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Austrian Federation for Interdisciplinary Aesthetic Surgery
Österreichischer Verband für Interdisziplinäre Ästhetische Chirurgie

  • Für Patienten

Dermabrasion

Was versteht man unter Dermabrasion ?
Die Dermabrasion ist ein mechanisch apparatives Verfahren in der Dermatochirurgie , das zum Abtragen oberflächlicher Hautveränderungen eingesetzt wird. Daher ist auch die Bezeichnung Schleifbehandlung gebräuchlich. Verschieden geformte und gekörnte Diamantschleifköpfe werden, hochtourig rotierend, tangential über die Hautoberfläche geführt, sodass eine flächige Hautabschürfung entsteht. Welche Hautveränderungen können mit der Dermabrasion behandelt werden? Es eignen sich im besonderen Niveauunterschiede der Haut die ausgeglichen werden sollen: in erster Linie Narben, vor allem nach Akne im Gesichtsbereich, teilweise auch Narben nach Unfällen und operativen Eingriffen. Bei angeborene Riesenmuttermalen können in den ersten Lebenswochen mit der Dermabrasion die stark pigmentierten Anteile abgetragen und so eine deutliche ästhetische Verbesserung erzielt werden. Auch verschiedene entzündliche Hauterkrankungen( Morbus Hailey-Hailey) sprechen gut auf Hautabschleifung an. Tätowierungen sind sowohl mittels Laser als auch mit der Dermabrasion behandelbar.

Eignen sich alle Aknenarben für die Dermabrasion?
Am besten eignen sich schüsselförmige Aknenarben. Spitz eingezogenen Narben (Eispickelnarben) und überschießende Narben eignen sich nicht für diese Behandlung. Vorsicht ist vor allem bei dunkelhäutigen Menschen geboten da es leicht zu Pigmentverschiebungen in Anschluss an die Behandlung kommen kann. Kann die Dermabrasion nur einmal oder öfter angewandt werden? Die Dermabrasion wird in Lokalanästhesie durchgeführt und ist daher leicht wiederholbar. Gerade in der Behandlung der Aknenarben sollte die Dermabrasion öfter, im Abstand mehrerer Monate durchgeführt werden.

Was ist während und nach der Abheilung zu beachten?
Während der 10-14 tägigen Abheilung sollte eine orale Herpesprophylaxe eingenommen werden und der äußere Kontakt mit irritierenden Stoffen vermieden werden. Nach der Abheilung ist auf konsequenten Sonnenschutz zu achten.

Wer sollte die Behandlung durchführen?
Die Behandlung sollte nach eingehender Beratung durch einen FA für Dermatologie erfolgen. Das Verfahren erfordert einerseits viel manuelle Routine andererseits ist eine profunden Kenntnisse des Hautorgans nötig um die erforderliche Behandlungstiefe korrekt beurteilen zu können.

Welche Risiken birgt die Behandlung?
Erfolgt die Abheilung bedingt durch Infektionen, lokale Unverträglichkeiten oder angeborene Wundheilungsstörungen verzögerte, kann es zu überschießenden Narbenbildungen kommen. In Abhängigkeit vom Hauttyp können fleckige Pigmentverschiebungen auftreten. In jedem Fall führt eine unsachgemäß durchgeführte Behandlung zu unbefriedigenden Ergebnissen.

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